Politisches Engagement
Wir kämpfen für die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen.
Die Durchsetzung der Rechte von Behinderten ist leider keine Selbstverständlichkeit: Deswegen sitzen wir in Gremien, sprechen mit Menschen aus der Politik und organisieren Protestaktionen.
Menschen mit Behinderungen haben genau die gleichen Rechte wie alle. So steht es in der UN-Behindertenrechtskonvention. Doch immer noch werden wir in unserem alltäglichen Leben benachteiligt. Um diesen Missstand zu verändern, engagieren wir uns in unterschiedlichen Bereichen, die Menschen mit Behinderungen betreffen.
Engagement
AG Politik
Die AG Politik wurde 2023 vom ZSL Nord gegründet, um mehr Menschen mit Behinderungen an der Politik zu beteiligen. Forderungen an die Politik sollen so noch nachdrücklicher formuliert werden. Die AG richtet sich vor allem an Mitglieder des ZSL Nord, die die Chance bekommen, gemeinsam Stellungnahmen zu bestimmten Gesetzesentwürfen zu erarbeiten. Darüber hinaus möchte sich das ZSL Nord mit der AG vermehrt in der Landespolitik engagieren. Unsere Stellungnahmen finden Sie weiter unten auf der Seite.
Unser Verein ist darüber hinaus in den folgenden Gremien aktiv:
Landesbeirat zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen
Der Landesbeirat wird von der Landesbeauftragten von Menschen mit Behinderungen Schleswig-Holstein, Michaela Pries, geleitet. Hier diskutieren wir Probleme und Lösungen, wie behinderte Menschen in Schleswig-Holstein besser partizipieren können.
Landesfachstelle Barrierefreiheit
Diese Arbeitsgruppe setzt sich für eine umfassende Barrierefreiheit in Schleswig-Holstein ein. Barrierefreiheit bedeutet neben baulichen Anlagen und Verkehrsmittel auch Technik, Kommunikation und digitale Anwendungen.
AG Frauen
Frauen mit Behinderungen sind häufig Mehrfachdiskriminierungen ausgesetzt. Weil sie als Frau sowieso schon benachteiligt sind und als Mensch mit Behinderung dazu. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe wollen die Autonomie stärken und die Möglichkeiten des Empowerments fördern. Dazu werden frauenspezifische Problemfelder identifiziert und Strategien zur Verbesserung der Lebenssituation entwickelt.
AG Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
Die Arbeitsgruppe befasst sich mit den Bedarfen und der Versorgungssituation von Menschen mit hohen Unterstützungsbedarfen. An dieser Arbeitsgruppe beteiligen sich verschiedene Selbstvertretungen als auch Angehörigenverbände.
Arbeitskreis Eingliederungshilfe
Der Arbeitskreis Eingliederungshilfe wird vor allem die Umsetzung des Bundesteilhabegesetztes diskutiert. Der Austausch findet zwischen den gewählten Mitgliedern der Vertragskommission und der Landesarbeitsgemeinschaft statt.
Focal Point
Durch die Arbeitsgruppe Focal-Point soll die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit Behinderungen und den obersten Landesbehörden (Ministerien, Staatskanzlei etc.) gestärkt werden. Die Arbeitsgruppe soll aktuelle Fragestellungen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen, behandeln und gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Landesarbeitsgemeinschaft zur Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
Die Landesarbeitsgemeinschaft soll die Eingliederungshilfe fördern und weiterentwickeln. In der Arbeitsgemeinschaft sitzen drei gleichberechtigte Interessensgruppen mit Stimmrecht: Eingliederungshilfeträger, Leistungserbringer und Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen.
EUTB Trägertreffen
Ein bis zweimal mal im Jahr treffen sich die Träger der EUTB SH zu einem Austausch. Mit dabei ist die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen.
AG § 95 SGB IX
Die Gruppe hat zum Ziel, die Lebenssituation für Menschen mit Behinderung zu verbessern. In dieser Gruppe sollen Leistungserbringer und Leistungsträger zusammenarbeiten. Das passiert vor allem durch Austausch.
Gemeindepsychiatrischer Verbund Rendsburg/Eckernförde
Der GPV ist ein freiwilliger Zusammenschluss aus unterschiedlichen Einrichtungen und Verbänden im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Die Strukturen eines bedarfsorientierten, ortsnahen und niedrigschwelligen Angebots für psychisch erkrankte, beeinträchtigte und behinderte Menschen soll mit dem Verbund aufgebaut und erhalten werden.
Bürgerforum Rendsburg/Eckernförde
Das Bürgerforum „Nichts über uns ohne uns!“ wurde im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung im Jahr 2003 gegründet. Es ist ein Zusammenschluss von Menschen mit Behinderungen, im sozialen Bereich Tätigen und Angehörigen von Menschen mit Behinderungen aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Seit der Gründung haben mehrere öffentliche Diskussionsveranstaltungen mit insgesamt mehr als 1500 Menschen zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen stattgefunden. Ziel ist der Austausch von Betroffenen mit Menschen aus der Politik, Verwaltung, sozialen Einrichtungen, Interessierten.
Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen Rendsburg/Eckernförde
Der Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von Menschen mit Behinderungen, im sozialen Bereich Tätigen und Angehörige von Menschen mit Behinderungen aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Seit der Gründung haben mehrere öffentliche Diskussionsveranstaltungen mit insgesamt mehr als 1500 Bürgern zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderung stattgefunden. Ziel ist der von betroffenen Menschen initiierte Austausch mit Vertreten aus Politik, Verwaltung, sozialen Einrichtungen und Diensten, Interessierten und Angehörigen.
Beirat Gewaltschutz Petze
In dem Beirat tauschen sich unterschiedliche Akteure über den Fortschritt des Gewaltschutzes in Wohnheimen und Werkstätten aus. Zudem wird über die Umsetzung von Gewaltschutzkonzepten in diesen Einrichtungen gesprochen. Ein aktuelles Thema ist die Entwicklung eines Notfallkoffers zur Gewaltprävention, was in diesem enthalten sein sollte und an welche Gruppen er sich richtet.
Queeres Leben in der Tide
Experti*innenbeirat des Projektes Queeres Leben in der Tide. Diesem gehören u.a. Interessenvertreter*innen von zivilgesellschaftlichen Organisationen im Themenfeld geschlechtliche Vielfalt an und Vertreter*innen von Teilhabe-Leistungsträgern und -erbringern an.
Runder Tisch Barrierefreiheit
Der Runde Tisch Barrierefreiheit ist ein Zusammenschluss verschiedener Vereine und Verbände zum Austausch und zur Vernetzung. Organisiert wird er von der Lebenshilfe.
Darüber hinaus treffen wir uns überall in Schleswig-Holstein mit Personen aus der Politik, um unsere Ziele durchzusetzen.
Ein Eindruck unserer Arbeit
Protestaktionen
Regelmäßig protestieren wir, um unsere Anliegen in der Öffentlichkeit deutlich zu machen. Am liebsten auf der Straße. Ein besonderer Tag für uns ist der 05. Mai, dem Internationalen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Ein paar ausgewählte Beispiele der letzten Jahre zeigen unser Engagement.
2024 haben wir unsere bislang größte Demonstration organisiert: Ein Protestzug durch die Kieler Innenstadt mit bis zu 150 Teilnehmenden. Zahlreiche Vereine und Organisationen haben uns bei dem Protest unterstützt. Mit dabei waren auch die Sozialministerin Aminata Touré sowie die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein, Michaela Pries.
2023 waren wir am Husumer Bahnhof, um auf das Problem der Barrierefreiheit hinzuweisen, nachdem die Deutsche Bahn mehrere Jahre gebraucht hatte, um den Fahrstuhl zu reparieren, sodass Menschen mit Behinderungen keinen Zugang zu dem Bahnhof hatten. Für diese Leistung haben wir der Deutschen Bahn den nicht ganz ernst gemeinten „Und er er bewegt sich doch…“- Preis überreicht.
2019 haben wir anlässlich des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Kiel demonstriert.
2016 haben wir im ZDF-Magazin über Selbstbestimmung gesprochen und unser Anliegen nach mehr Teilhabe deutlich gemacht (ab 4:34).
Stellungnahmen
Stellungnnahme zum Barrierefreihheitstärkungsgesetz [05.11.2024].
Dokumentation Fachtag LSBTIQ* und Inklusion [27.03.2024].
Stellungnahme zum Landesbehindertengleichstellungsgesetz [16.05.2021].
Stellungnahme zum Landeskrankenhausgesetz [01.07.2020].